Markus Steiger

Dipl.Ing.FH

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Raum

Wenn wir das Wort Raum hören, dann denken wir an einen Raum im Sinne eines Zimmers mit den Abmessungen Länge x Breite x Höhe. Ein dreidimensionaler Raum, in dem wir uns bewegen und aufhalten können. Ein Haus bietet so einen Raum, einen Innenraum. Dieser Innenraum und der umfassende Aussenraum bilden unseren Lebensraum. Der Lebensraum wiederum ist Teil des Naturraums und dieser ist Teil des Weltraums. Schon bei den Wortbetrachtungen fällt auf, dass die Räume weit mehr sind als abgeschlossene Volumen. Sie beinhalten Qualitäten und Eigenschaften. Welche Prinzipien und Gesetze stehen dahinter?

Blick auf die Rheinebne von einer Stelle oberhalb von Münstertal

“Beim Bauen eines Hauses wird zuerst die Bodenplatte, dann die Wände, die Decken und das Dach errichtet. Diese Bauteile begrenzen einen Raum. Dieser Raum der zuvor Aussenraum und Naturraum war, wird nun zum Innenraum. Die Hülle, die ihn umgibt, ist die Grenze von Innen und Aussen. Die Verbindung von Innen und Aussen geschieht über die Fenster und Türen des Hauses. Je mehr Offenheit, je offener die Bauweise, desto mehr wird das Aussen im Inneren und das Innere im Aussen sichtbar. Je mehr es gelingt den Innenraum nach den Prinzipien, Gesetzen und Gestaltungen des Aussenraums zu formen, desto stärker wird die Einheit, die Innen und Aussen miteinander bilden.“ - Philosophische Gedanken, Markus Steiger 2003

Ist es möglich den Innenraum nach der Natur, nach ihren Gesetzen und Prinzipien zu bauen, ihn mit dem Aussenraum, dem Naturraum zu verbinden, dadurch einen Einklang, eine Harmonie zu finden und den Menschen in seiner Natürlichkeit zu bestärken?

Wenn wir uns die heutige Baukultur anschauen, dann passiert oftmals genau das Gegenteil. Anstatt einen natürlichen Raum zu schaffen, der nach natürlichen Prinzipien funktioniert, Wohngesundheit fördert, den Menschen in seinen Lebensraum einbindet,...... entfernen wir uns durch unsere Bauweisen von allem Natürlichen. Isolierplatten isolieren uns von der Umwelt, Lüftungsanlagen beatmen unser Haus, Dreifachglas tönt unseren Blick, Giftstoffe wie Quecksilber werden als Lichtbringer eingesetzt, Klimaanlagen regulieren die Jahreszeiten weg........etc.

Bei der Betrachtung dieser Entwicklung wird schnell klar, dass wir uns der Natur entziehen, und uns damit auch unserer eigenen Natur widersetzen. Wir schaffen Räume, die künstlich hergestellt und nicht natürlich begründet und gewachsen sind. Mit “gewachsen“ ist gemeint, dass sich bewährte Bauweisen, Materialien und Qualitäten über Generationen entwickelt haben. Sie bilden das Fundament für alles Nachfolgende. Wie kommen wir heute dazu, innerhalb von kurzer Zeit, von wenigen Jahrzehnten, dieses Wissen abzulegen?

Wenn wir die Natur beobachten und aus den Nachrichten der Welt lernen, dann gibt es unzählbar viele Beispiele, dass eine Entwicklung, eine Auflehnen gegen die Natur, Energie kostet und zwangsläufig zum Scheitern verurteilt ist. Irgendwann fehlen die Mittel und damit die Kraft, dagegen anzugehen. Dieser Aspekt lässt sich auf menschliche, technische und auch natürliche Belange übertragen. Die Frage, wie ein Raum, ein Lebensraum sein sollte, beschäftigt sehr viele Menschen auf dieser Erde. Ohne grosses Nachdenken, spüren wir dass es so nicht weitergehen kann und wird. Klimaveränderungen, Naturkatastrophen, Umweltzerstörung, Kollaps von Techniken die weder ausgereift noch dauerhaft sinnvoll sind, etc......bezeugen dies. Die Unzufriedenheit der Menschen in der Welt wächst. Um Räume (Raum zum Leben) wird gekämpft und gemordet. Unabhängig von den Fundamenten des Lebens, den Kostbarkeiten der Schöpfung, der Verantwortung gegenüber der Natur (der Eigenen und der Umwelt), zeigt sich eine Entwicklung, die nichts Gutes verheisst.

Für einen Einzelnen ist es unmöglich diese Mißstände zu beseitigen. Es bleibt jedoch die Möglichkeit den eigenen Raum zu leben, zu gestalten, ganzheitlich zu formen und ihn auch für andere Menschen sichtbar zu machen.